Treffen der Arbeitsgruppe Gehörlosen- und Taubblindengeld Baden-Württemberg

(von links: Selina Haag, Alice Braumann, Cüma Ak, Ute Neumann, Sabine Wanner, Fabian Hatwagner, Dirk Bamberger (CDU), Ege Karar, Patricia Wahl)

Am 25.10.2024 fand in Stuttgart ein Treffen der Arbeitsgruppe Gehörlosen- und Taubblindengeld Baden-Württemberg mit dem hessischen CDU-Landtagsabgeordneten Dirk Bamberger statt. In dieser Arbeitsgruppe arbeiten Mitglieder der LAG taubblind BW und des Landesverbandes der Gehörlosen Baden-Württemberg eng zusammen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, gemeinsam einen Nachteilsausgleich für taubblinde und gehörlose Menschen in Baden-Württemberg voranzubringen und die richtigen Schritte für die Einführung eines Gehörlosen- und Taubblindengeldes einzuleiten. Inzwischen haben mehr als die Hälfte der Bundesländer in Deutschland ein Gehörlosengeld und/oder Taubblindengeld eingeführt.

Die LAG taubblind hatte Herrn Bamberger eingeladen, um politische Unterstützung und Einschätzung für die eigenen Anliegen zu erhalten. Herr Bamberger berichtete, wie es im Juli 2021 gelang, diese Nachteilsausgleiche in Hessen erfolgreich unter Federführung seiner Partei umsetzen zu können. Als Politiker und Coda (Sohn gehörloser Eltern) berichtete er der Arbeitsgruppe nahbar und auch aus seiner eigenen Familiengeschichte, wie es gelang politische Mitstreiter:innen zu überzeugen. Seine Erfahrungen bei der Einführung eines solchen Nachteilsausgleichs brachte er gerne ein und fungierte als kompetenter und sympathischer Ratgeber und Unterstützer. Durch den konstruktiven und regen Austausch konnten gemeinsam konkrete Arbeitsschritte definiert werden, die nun für eine erfolgreiche Einführung in Baden-Württemberg umgesetzt werden müssen. Hierzu ist es wichtig, mit den demokratischen Parteien in Dialog zu gehen und die Interessenverbände im Land mit einzubeziehen. Nur so kann es gelingen, wie bereits in sieben anderen Bundesländern, den Nachteilsausgleich für gehörlose und taubblinde Menschen einzuführen.

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